Moderiert von Peter Arun Pfaff
Eigentlich wollten wir den Lockdown wieder verlernen, mit den Erfahrungen und Erkenntnissen, die uns der erste Lockdown im Frühjahr 2020 über Kunst und Kultur gebracht hat, im Rücken überlegen, wie Künstler und Künstlerinnen aus der erzwungenen Starre herausfinden und eine schönere, bessere, vielleicht sogar nervigere Kunst als zuvor bauen könnten, die mehr unter die Haut geht. Über Relevanz und Notwendigkeit von Kunst und Kultur sprechen, über die Bedingungen ihrer Produktion in München, über deren Möglichkeiten angesichts einer Pandemie. Doch dann kam der “Lockdown light”, der die bereits mehrfach angeschlagene Kulturszene erneut mit voller Härte trifft. Gilt Kultur doch jetzt anscheinend nur als leicht verzichtbare Freizeittätigkeit.
Der Lockdown ist da, verlernen wird man ihn nur schwer können. Aber vielleicht kann man ja ein falsches Verständnis von Kunst und Kultur verlernen im Lockdown, im Zustand erhöhter Konzentration, zu der der Lockdown uns bringt?
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.